Ausbildungszentrum
RECHT AUF BILDUNG! RECHT AUF ZUKUNFT!
Alle Menschen haben ein Recht auf Bildung und Zukunft, wie es in der UNO-Menschrechtserklärung (Artikel 26) festgeschrieben ist. Der Verein "Bildung und Zukunft für Waisenkinder" unterstützt elternlose Mädchen mit einem Berufsausbildungszentrum in Obala (Kamerun):
Ausbildungszentrum IPROC
(Institut Professionnel Romaine pour les Orphelins au Cameroun)
Seit September 2009 erlernen zehn Schülerinnen das Handwerk der Textilverarbeitung und erhalten Unterricht u.a. in Gesundheitsvorsorge, AIDS-Prävention und Menschenrechten.
Diese Kinder brauchen Ihre Unterstützung!
Unterstützen Sie das Ausbildungszentrums, das einen Lehrberuf ermöglicht – und damit neue Chancen gibt!
Institut Professionnel Romaine pour les Orphelins au Cameroun (IPROC)
- Berufsausbildungszentrum für Waisenkinder in Kamerun
IPROC ist ein Ausbildungszentrum, das eine Berufsausbildung im Bereich Textilverarbeitung und Nähen anbietet. Darüber hinaus werden die Schülerinnen (unternehmerische) Grundkenntnisse erwerben, um später ihren eigenen Handwerksbetrieb aufzubauen und zu führen. Ein weiterer Teil des Ausbildungsprogramms ist der Unterricht in allgemein bildenden Fächern mit konkretem Alltagsbezug: Im Zuge von Sensibilisierungsmaßnahmen wird Wissen zu Gesundheitsvorsorge, Aufklärung, HIV-Prävention und Bekämpfung von AIDS, Armutsbekämpfung, Konfliktbewältigung, soziale Stellung von Frauen sowie Menschenrechten vermittelt. Projekttage (zu Textiltechniken wie Druck, Färben, Batiken, etc.) und Exkursionen (zu industriellen Fertigungsbetrieben, Webereien, etc.) runden das Ausbildungsprogramm ab und sollen einen Einblick in berufsnahe Branchen geben.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Ziel ist es, die Schülerinnen auf die Arbeitswelt und die zukünftige Bewältigung des Alltags vorzubereiten.
Ausbildungsalltag
Der berufsspezifische Unterricht findet bei Professionistinnen statt, die in Obala bereits über eine kleine Werkstätte bzw. einen Betrieb verfügen. Der Unterricht erfolgt in Gruppen, wobei auf individuelle Lernbedürfnisse besondere Rücksicht genommen wird. Die verschiedenen Sensibilisierungsmaßnahmen erfolgen zweimal wöchentlich bei einer Lehrerin im Ausbildungszentrum. Hier treffen sich die Schülerinnen auch zum gemeinsamen Mittagessen mit der Koordinatorin. Das Ausbildungszentrum liegt im Zentrum von Obala, ganz in der Nähe des Marktes.
Unterricht findet von Montag bis Samstag Mittag statt. Ferienzeiten sind im August (vier Wochen) und zum Jahreswechsel (zwei Wochen).
Die Teilnahme an der Ausbildung ist kostenfrei!
Das Ausbildungszentrum übernimmt die Kosten für die gesamte Ausbildung, für das gemeinsame Mittagessen sowie den Schulweg (ggf. Fahrtkosten vom/zum Wohnort) und stellt eine Schuluniform zur Verfügung. Ebenfalls finanziert werden eine medizinische Untersuchung zum Schulbeginn und ein Impfprogramm.
Aufnahmekriterien
Als Aufnahmekriterien sind folgende Punkte zu beachten:
- Mindestalter 15 Jahre
- Grundschule muss bereits absolviert sein
- Teilnehmerinnen haben zumindest einen Elternteil verloren
- Teilnehmerinnen entstammen einer strukturell benachteiligten sozialen Schicht
- Teilnehmerinnen verpflichten sich, regelmäßig und für die ganze Dauer der Ausbildung das Programm zu absolvieren
- Verwandte (oder andere Bezugspersonen) der Teilnehmerinnen verpflichten sich, für die ganze Dauer der Ausbildung die Unterkunft und sonstige Grundversorgung der Schülerinnen sowie ggf. tagsüber die Betreuung der Kinder der Schülerinnen zu übernehmen
- Teilnehmerinnen verpflichten sich, an dem zu errichtenden Solidaritätsnetzwerk aktiv mitzuwirken und das erworbene Know-how auch anderen Waisenmädchen kostenlos zu Verfügung zu stellen
- die Unterstützung erfolgt unabhängig von Herkunft, ethischer, religiöser und politischer Zugehörigkeit
Über die Aufnahme von Schülerinnen in das Ausbildungszentrum entscheiden die lokalen Verantwortlichen der Projektbetreuung (jeweils zu Beginn der Ausbildung).
Erster Ausbildungszyklus: September 2009 bis Juni 2012
Am 9. September 2009 hat das erste Ausbildungsprogramm mit zehn Waisenmädchen, die ihre Eltern oder einen Elternteil verloren haben, gestartet. Die Schülerinnen werden ihre Ausbildung im Juni 2012 abschließen.
Qualitätskontrolle
Transparenz und Kontrolle sind unbedingt erforderlich, um Qualität zu gewährleisten. Insbesondere im Hinblick darauf, dass sich ein Großteil der Finanzmittel aus Spenden und öffentlichen Geldern zusammensetzt, wurde ein genaues Kontroll- und Prüfsystem implementiert (u.a. regelmäßige Berichte).